Teil 50 meiner 90-Tage-Challenge. Heute, am Sonntag, bin ich recht frühzeitig zum Malen los. Nachdem ich gestern schon im sehr malerischen Porto zu Fuß unterwegs war und irgendwie nicht richtig ein Motiv gefunden habe – was völlig o.k. war – bin ich heute mit der Metro in die drei Stationen von unserer Airbnbwohnung in die Altstadt gefahren. Von dort über die beeindruckende Brücke ans andere Ufer des Douro. Vor wenigen Tagen waren meine Frau und ich schon dort und ich hatte mir da schon einen Platz zu Malen ausgeguckt. Ein Platz, quasi direkt am Ufer des Flusses und im Schatten.
Mit dem Bild bin ich einerseits zufrieden, andererseits ist mir nicht gelungen, das Format richtig einzuschätzen: Trotz Abmessens reichte der Platz letztlich nicht mehr für den Fluss, den ich eigentlich mit auf dem Bild haben wollte. Das geht mir immer wieder so: Ich verschätze mich in den Proportionen – und zwar dann immer so, dass ich mit dem Platz nicht hinkomme. Es passiert eigentlich nicht, dass ich zu viel Platz habe …
Da ich Himmel, Stadt und Fluss schon noch auf einem Bild malen möchte, werde ich an einem der nächsten Tage dasselbe Motiv nochmal zeichnen. Das habe ich auch seit sehr, sehr langer Zeit nicht gemacht: dasselbe Motiv mehrmals »anzugehen«.
#dranbleiben